Was ist Data Literacy / Datenkompetenz?

Datenkompetenz wird auch als Data Literacy bezeichnet. Hier werden Daten effektiv erhoben, verarbeitet, analysiert und kommuniziert. Sie umfasst das Verständnis, wie Daten in verschiedenen Formaten generiert, gespeichert und verwendet werden. Außerdem unterstützt sie dabei, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und mit Hilfe von Daten Probleme zu lösen.

Einfach ausgedrückt: Datenkompetenz bezeichnet den souveränen Umgang mit Daten. Also die Fähigkeit, Daten zu analysieren, sie zu verstehen und mit ihnen zu kommunizieren.

Datenkompetenz - Data Literacy, drei männlich gelesene Personen stehenan einem Schreibtisch

Wie kann Datenkompetenz etabliert werden?

Um eine Organisation in einer zunehmend datengetriebenen Welt solide aufzustellen, empfehlen wir folgende Schritte:

1. Datenkultur etablieren

Unternehmen sollten eine Kultur des datenbasierten Entscheidungstreffens fördern. Das bedeutet, dass Entscheidungen auf Grundlage von Daten getroffen werden sollten, anstatt nur auf Erfahrungen, Annahmen oder Bauchgefühl zu vertrauen.
Eine positive Datenkultur kann zu einer verbesserten Effektivität, Effizienz und Innovationsfähigkeit eines Unternehmens führen und helfen, besser auf sich verändernde Marktbedingungen zu reagieren.

2. Zusammenarbeit und Austausch fördern

Unternehmen sollten die Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen zwischen den Mitarbeitern fördern. Durch das Bilden einer Unternehmensinternen Daten-Community lässt sich das Verständnis und die Anwendung von Datenkompetenz verbessern. Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen können unterschiedliche Einblicke in die Daten haben und sich gegenseitig unterstützen, um bessere Entscheidungen zu treffen.

3. Datenzugriff erleichtern

Unternehmen sollten sicherstellen, dass Mitarbeiter einfachen Zugang zu den notwendigen Daten haben und diese Daten auch nutzen dürfen. Um den Umgang mit Daten zu vereinfachen, können auch Tools wie Qlik Sense oder Power BI genutzt werden, um Datenvisualisierungen oder Dashboards zu erstellen. Grundsätzlich müssen bei der „vereinfachten Datennutzung“ Datenschutzbestimmungen, bspw. bei personenbezogenen Daten, berücksichtigt werden.

4. Schulung und Weiterbildung

Unternehmen sollten Schulungen und Weiterbildungen anbieten, um allen Mitarbeitern die Grundlagen der Datenarbeit zu vermitteln. Schulungen können sich auf Datenanalyse-Tools und -Methoden konzentrieren, aber auch auf spezialisierte Fähigkeiten wie Business Intelligence oder Data Science. Neben der Vermittlung von Daten-Basiswissen ist es wichtig die Teams auf dem neuesten Stand zu halten und den übergreifenden Austausch zu fördern (siehe Punkt 1 – Datenkultur etablieren).

5. Datenmanagement und -sicherheit

Unternehmen sollten eine klare Datenmanagement- und Sicherheitsstrategie entwickeln und implementieren, die idealerweise Teil der Unternehmensstrategie ist, bzw. unmittelbar darauf einzahlt. Somit lässt sich gewährleisten, dass Daten sicher und vertraulich bleiben und nur von denjenigen genutzt werden, die dazu autorisiert sind. Zudem sind klare Richtlinien für den Umgang mit personenbezogenen Daten zu etablieren.

Datenkompetenz wird in den allermeisten Branchen und Berufen zunehmend wichtig, da die Menge der verfügbaren Daten und die Notwendigkeit, datenbasierte Entscheidungen zu treffen, weiter zunimmt.

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